„AM ENDE EINES TAGES“

W I N T E R W E I S S

Laue Lüfte, Blüten, Düfte prallen Lebens schweigen,
Betören nicht mehr unsre Menschenseelen.
Einsilbig ruht das müde Land.

Das satte Füllhorn überquellender Natur,
Grad noch nährend sehnend Herz und suchend Geist,
Liegt entleert in unsrer Hand.

Feld, Wald und Wiesen liegen
Sanft zugedeckt für einen langen Schlaf,
Reglos und still unter weiter, weißer Pracht.

Und ein kleiner Vogel, der auf dürrem Ast,
Aufgeplustert, schweigend hockt,
Wartet sorgenvoll auf die nächste kalte Nacht.

Alles wird, vergeht, zur gleichen Zeit, während ich
Noch halten wollend, vom letzten Sommer träume,
Dreht sich ruhelos das Rad der Zeit im Kreis.

Nach warmen Frühlingsnächten, heißen Sommertagen
Schickt des Jahres Ende seine rauen Boten.
Dann werden tausend Dinge eins und verlieren sich im Winterweiß.

Feld, Wald und Wiesen liegen
Sanft zugedeckt für einen langen Schlaf,
Reglos und still unter weiter, weißer Pracht.

Und ein kleiner Vogel, der auf dürrem Ast,
Aufgeplustert, schweigend hockt,
Wartet sorgenvoll auf die nächste kalte Nacht.

Laue Lüfte, Blüten, Düfte prallen Lebens schweigen,
Betören nicht mehr unsre Menschenseelen.
Einsilbig ruht das müde Land.

© Frank Breburda

 

E L S A   M A R I E

Sei wie der Wind so sanft und leicht,
Wie der Berg, der keinem Sturme weicht,
Wie die Sonne, so hell und klar,
Leuchtend wie die Sternenschar.

Sei wie das Meer, so tief und weit,
Sei für jeden Tag bereit.

Pflück‘ dir Blumen am Wegesrand.
Bind‘ nichts an dich, reich‘ deine Hand
Der Lebensfreude und dem Mut,
Nur das zu tun, was gut dir tut.

Sorg‘ dich nicht und lebe frei,
Lass jeden Tag gescheh’n, dabei
Verlier‘ dein Lachen niemals, nie,
Meine kleine Elsa Marie.

Sei wie ein Feuer, halt dich entfacht.
Wärm‘ dich an ihm in kalter Nacht.
Sei beständig, wie der Mond,
So, wie das Gute, dass in dir wohnt.

Bind‘ dir Blüten in dein Haar,
Folg‘ deinen Träumen, und sie werden wahr.

Leb‘ aus dem Herzen und verberge nicht,
Was dich bewegt und leb‘ im Licht,
Das dir die tiefste Nacht erhellt,
Von Schattenreichen frei dich hält.

Sei wie der Wind so sanft und leicht,
Wie der Berg, der keinem Sturme weicht,
Wie die Sonne, hell und klar,
Leuchtend wie die Sternenschar.

Sorg‘ dich nicht und lebe frei,
Lass jeden Tag gescheh’n, dabei
Verlier‘ dein Lachen niemals, nie,
Meine kleine Elsa Marie.

© Frank Breburda

F A L S C H E   V E R S P R E C H E N

Wird es bald an der Zeit sein, dass wir nur noch durch andere leben ?
Die uns sagen, was wir wollen, was uns fehlt und wonach wir streben ?
Die penetrant uns umwerben, uns unterwandernd bedrängen,
Und an das Haus unsrer Freiheit das Schild „Geschlossen“ hängen.

Die in Trance gefügig uns wiegen, unser Herz und Vertrauen erschleichen.
Anhaftend wie zäher Klebstoff, nicht mehr von unsrer Seite weichen.
Uns falschfreundlichst einladen, Ihren Willen freiwillig zu teilen.
Uns ködernd abhalten, im eignen Gedanken zu lang‘ zu verweilen.

Bleib‘ wach und geb‘ acht, wer was von dir will,
Wer dir verspricht, Glück und Zukunft zu sein.
Lass‘ dich nicht benutzen für ihre Gier,
Fall‘ nicht auf ihre leeren Versprechen herein.

Sie kennen uns nicht persönlich, nur das, was uns ist allen gemein.
Das ermöglicht ihnen die Täuschung unser bester Freund zu sein.
Nach Glück, Anerkennung, Gemeinschaft danach steht uns allen der Sinn.
All das und noch mehr zu erfüllen, darauf zielt ihr falsches Versprechen hin.

Freiheit wird geheuchelt, Wünsche geweckt, für sie ‚was verschrieben.
Angepasst werden wir gleichgeschaltet vor ihnen her getrieben.
Wissen wir denn nicht selber, was sinnhaft, was dienlich, was schlecht ?

Freiheit muss unantastbar bleiben, sie ist und bleibt angeborenes Recht.
Sie versuchen auf Spur uns zu bringen, bis zur Freiheit bitterem Schluss.
Am Ende setzen sie dann den einen vor unsren anderen Fuß.
Sie sagen, dass uns ‚was fehlt, und was dazu zählt, erwecken so Mangel und Not.                                                        
Schützen wir unsre Freiheit, sie ist wie Atmen, wie unser tägliches Brot.

Bleib‘ wach und geb‘ acht, wer was von dir will,
Wer dir verspricht, Glück und Zukunft zu sein.
Lass‘ dich nicht benutzen für ihre Gier,
Fall‘ nicht auf ihre leeren Versprechen herein.

© Frank Breburda

 

D U M M   G E L A U F E N

Der Heimatminister rief mich gestern an,
Er hätt‘ gehört, dass ich Lieder schreibe.
Ob ich nicht für unser Vaterland, als Musikfachmann,
Ein schönes, neues Volkslied komponieren kann.

Am Geld würd’s auch nicht scheitern,
Der Steuersack sei voll.
Und im Vertrau’n,
Wurden schon für größ’ren Mist die Kröten rausgehau’n.

Ich sag‘ nur, das ist dumm gelaufen,
Es tut mir leid für Sie.
Bevor ich so ‚was mache,
Schieß ich mir selbst ins Knie.

Unsanft um vier Uhr in der Nacht, weckt mich das Telefon.
„Hier spricht Mugumba, Advokat | aus Togo, Afrika.“
Ich hätte von ’nem verstorb’nen Großonkel geerbt,
Nach Abzug der Notargebühr blieb‘ ’ne Million in bar.

Ich muss auch nicht anreisen.
Nötig wär‘ nur ’ne Kopie
Vom Personalausweis,
Und dass ich tausend Euro, vorab für seine Vollmacht überweis‘.         

Ich sag‘ nur, das ist dumm gelaufen,
Es tut mir leid für Sie.
Bevor ich so ‚was mache,
Schieß ich mir selbst ins Knie.

Uns’re Polizei meldet sich fürsorglich bei mir,
Und kündigt warnend eine Diebstahlsbande an.
Zu meinem Schutz schickt sie gleich morgen zwischen eins und zwei,
Einen Beamten mit dem Hinweis in Zivil vorbei.

Halten Sie Ihre Wertsachen,
Ihr Bargeld, Ihren Schmuck,
In angegebner Zeit,
Zur Abholung, zwecks Sicherung im Präsidium bereit.

Ich sag‘ nur, das ist dumm gelaufen,
Es tut mir leid für Sie.
Bevor ich so ‚was mache,
Schieß ich mir selbst ins Knie.

© Frank Breburda
 

K Ö N I G S K I N D E R

Wie die Kinder des Königs im Herzen vereint,
Voller Sehnsucht doch weit von einander entfernt,
Haben wir uns so nah gefühlt,
Auch durch Einsamkeit lieben gelernt.

Zu früh kam der Herbst, zog der Winter ins Land,
Erinner die Zeit, der Sonne am Meer,
In Liebe berauscht im wärmenden Sand,
Fiel der Abschied vom Sommer uns schwer.

Nun spür‘ ich die Angst um Dein liebendes Herz,
Deine Hoffnung und die Zärtlichkeit in Dir.
Und auch ich fühlte wie Du doch blieb still und blieb stumm,
Meine Liebe wuchs schweigend in mir.

Die Tage, sie ziehen wie Wolken im Wind,
Spür’ die Zeit wie sie rinnt, wenn ein Jahr neu beginnt,
Der Sommer war kurz, viel zu früh fiel der Schnee,
Bedeckte das Eis uns’ren See.

Haben manche Worte auch Wunden berührt,
Deren Narben längst noch nicht verheilt,
Hat uns aus dem Schmerz, nicht Wut oder Streit,
Nur der Sprung über Schatten befreit.

Konnt’ ich Dir auch nicht geben, was Du so vermisst,
Gab es dennoch so viel, das uns verband,
Auch wenn Du im Laufe der Zeit mich vergisst,
Bleiben doch un s’re Seelen verwandt.

Auch wenn im Laufe der Zeit Du mich nicht mehr vermisst,
Bleiben unsere Seelen verwandt.

© Frank Breburda
 

Ü B E R   F E L D E R   U N D   W I E S E N

Ein Jahr ist vergangen, früh‘ wird’s wieder hell.
Die Vögel begrüßen den Tag mit Gesang.
Das Warten war lang, doch nun schließt sich das Band,
Der Frühling zieht wieder durch’s Land.

Komm‘ mit mir in den Garten und sieh‘,
Wie es dort blüht, wo noch gestern nichts war.
Lau ist die Morgenluft, lieblich ihr Duft,
Der wärmende Frühling ist da.

Leisere Lieder singt nun der Wind,
Auf den Wiesen wiegt sanft und verträumt er das blühende Gras.
Zwischen den Ähren leuchtet der Mohn,
Komm‘ hinaus, denn unser Glück wartet schon.

Munter tragen uns die Wanderschuhe durchs Land,
Über Felder und Wiesen zu glasklaren Seen.
Im Schatten der Linden halten wir Rast,
Woll’n verweilen noch nicht weiter geh’n.

Leg‘ aus das Tuch in das weiche Gras,
Und hol‘ aus dem Rucksack den Käse, das Brot,
Das Wasser der Quelle, für jeden ein Glas,
Laß‘ ziehen heut‘ Sorgen und Not.

Es ist an der Zeit, denn die Nacht bricht herein,
Sterne und Mond sind am Himmel zu seh’n.
Wir schnür’n unser Bündel und werden nun
Vergnügt und erfüllt heimwärts geh’n.

Ein letzter Blick über’s friedvolle Land,
Dann ins Tal hinab mit leichtem Schritt.
Und euch, die ihr zu Hause geblieben seid,
Nehmen wir morgen schon mit.

© Frank Breburda
 

S C H W A R Z E R   V O G E L

Mit dem Rücken an der Wand.
Gewohnheit, Halten, stiller Stand.
Kein Gedanke neu gedacht,
Nichts was Freude macht.

Kein Ziel im weiten, leeren Blick,
Der Weg nach vorne führt zurück,
Spuren hinter mir verweht,
Die Zeit vergeht.

Antworten sie fragen mich,
Gibt es noch einen Weg für dich ?
Wo ist dein Wille, wo dein Ort ?
Wann trifft dein Schweigen auf ein Wort ?

Vage Geahntes, nebelhaft,
Nur scheinbar was Klarheit schafft.
Alles entrückt kein Halt im Hier,
Ohne Gestalt in mir.

Ein schwarzer Vogel fliegt zu mir,
Singt ein vergangnes Lied von dir.
Er klingt so leis’ ich hör’ ihn kaum,
setz sich in Meinen Baum.

Keinen Schatten spendet er.
Früchte trägt er längst nicht mehr.
Sehn’ mich nach ihm wie ich ihn kenn’,
So sehr.

Ich hol’ mir meine Kraft zurück,
Wag’ den ersten Schritt ins Glück.
Zieh’ an des Frühlings neues Kleid,
Aus Farben, Leichtigkeit.

Ergreif’ die Chance, ich hab’ die Wahl,
Halt fest am ersten Sonnenstrahl.
Wenn ein neuer Tag anbricht,  Schatten
Weicht dem Licht.

Ein schwarzer Vogel fliegt zu mir,
Singt ein vergangnes Lied von dir.
Er klingt so leis’ ich hör’ ihn kaum,
Verstummt und schweigt in meinen Baum.

Keinen Schatten spendet er,
Früchte trägt er längst nicht mehr.
So sehr.

© Frank Breburda
 

D E R   K U S S   I M   B E S O N D E R E N

Das Körperteil, um das es geht, unterhalb der Nasen
Heißt beim Menschen Mund, Schnauze heißt’s beim Hasen.
Der Hase knabbert mit ihr am Liebsten frische Möhren.
Dabei woll’n wir ihn auf keinen Fall jetzt stören.

Wir widmen uns voller Respekt vor ihm aus diesem Grund,
Ab hier und das ausführlichst nur noch dem Menschenmund.
Außer zum Essen, herzhaft Lachen nebst ungesundem Rauchen,
Ist er auch zum Küssen bestens zu gebrauchen.

Der Kuss als Mund zu Mund Begegnung, der ist sehr beliebt,
Wenn’s auch in unsrer aufgeklärten Welt weitre Gründe gibt.
Die einen küssen virtuell nur, andre Gegenstände,
Nicht wenige sehr reduziert, nichts als schöne Hände.

Auch wer’s nicht hören mag, und wem’s nicht passt, sind Fußes Zehen Ziele
Für einen sehnsuchtsvollen Kuss, oftmals gleich für viele.
Geküsst wird oft der ganze Mensch, selbst die intimste Stelle.
Mal mit Inbrunst ausgekostet und mal auf die Schnelle.

Seltner wird die Schöne auf dem Bildschirm, neudeutsch heißt er Screen
Unbemerkt staubfrei geküsst. Zwischen New-York und Wien
Wird’s in diesem Augenblick mit Sicherheit gescheh’n,
Dass Menschen sich zum Abschied küssen und beim Wiederseh’n.

Es gibt sicher auch Dateien über unser Kussverhalten,
Um dies‘ freudige Gebaren, für die Nachwelt zu erhalten.
Aufzuzählen, was, wie, wo, warum man küsst, das führt zu weit.
Es nicht zu tun, spart überdies fürs Küssen auch noch Zeit.

Ein Kuss wird eingesetzt für das und dies und auch für dies und das.
Mal eingefordert aus Verpflichtung, doch freiwillig auch aus Spaß.
Der eine Kuss schmeckt fade, macht so auch wenig Sinn,
Der and’re fühlt sich an, wie der ersehnte Hauptgewinn.

Manche küssen gar nicht selber, lassen Küsse geben,
Manche erwecken spendend, selbst mit ihnen Leben.
Fremdbestimmte Aufweckküsse sind nett gemeint doch hart
Dienen dem, der weiter schlafen wollte, nicht als guter Start.

Der Luftkuss in altem Stil ist ’ne besond’re Sorte,
Den kann er, gleich wo er weilt, selbst vom fernsten Orte
Ihr Schicken, zum Beispiel übern feuchten Ozean.
Er ist zwar trocken, sie bleibt’s auch ist dennoch angetan.

Manche finden Küsse eklig, weil mit Speichel stark verbunden,
And’re finden’s küssen köstlich, tun es gern für Stunden.
Mit tausend Küssen lassen Nimmersatte immer sich bedecken,
Viele würd‘ im Gegensatz, ein Kuss tödlich erschrecken.

Durch’s Küssen, man sollt’s nicht glauben, wurd‘ schon wund die Lippe,
Sogar, aktenkundig, magerte man ab, bis auf’s Gerippe.
Versunken bei zu langem Kuss in Trance hat man vergessen,
Überlebenswichtig, zwischendurch etwas zu essen.

Geküßt wird rund um die Uhr, rund um die ganze Welt.
Manches Mal aus Neugier, Liebe, Unvernunft und auch für Geld.
Langeweile ist ganz sicher nie der Anlass, nie ein Grund.
So kommt, es sei Dank dafür, der Kuss nicht auf den Hund.

Ein Kuss kann ziemlich lang sein und auch kurz, gepresst und locker,
Lässt uns eiskalt, und manchmal reißt er uns vom Hocker.
Als wenig wichtig wird der Kuss zu unrecht oft benannt,
Doch dass er sogar heilen kann, wird dabei meist verkannt.

Merk dir für die Zukunft, wer gut küsst, der wird auch mehr geliebt,
Und wer gar nicht küsst, der wird beizeiten ausgesiebt,
Dennoch, ein Kuss bleibt wie ein bunter Falter,
Wunderschön, nicht in der Jugend nur, sondern auch im Alter.

Ein Wort an den, der nie geküsst und Küsse sogar hasst.
Ich glaub‘, du hast in deinem Leben da etwas verpasst.
Für Kussliebhaber, die, die Küsse mögen gilt mein Rat,
Wenn’s geht, widmet euch ganztägig dieser guten Tat.

Ach so, ihr selbsterwählten Prinzen solltet wissen,
Respektvoll und achtsam zu sein, mit euren Küssen.
Wer nicht tief aus seiner Seele, seinem Herzen handelt,
Wird, und das ist garantiert, sofort zurück verwandelt !

Ein Kuss kann Anfang sein, auch Neubeginn und Wende.
Doch das Lied nimmt leider hier zum Glück ein Ende.
Auf dass wir nun zu guter letzt nicht länger warten müssen,
Im Anschluss auch mit Freude, noch mehr Zeit verbleibt, zum Küssen.

© Frank Breburda
 

Z E P H Y R

Zwei baumstarke Masten auf‘m Rumpf aus Stahl,
Die Zephyr ist die beste Wahl,
Um zu segeln ins Abenteuer und Glück,
Von Kappeln nach Faaborg und wieder zurück.

Die Dänischen Inseln, die nehmen wir mit,
Auf schwankenden Planken, dem Wellenritt.
Wir besuchen die Mortensen Brüder und Fyn,
Trinken an Bord auf sie Roten und Gin.

Ho, Ho, Hi, wir sind alle mit dabei, segeln zusammen, niemals allein,
Durch peitschende Wetter und Sonnenschein. 
Ho, Ho, Hi, wir sind alle mit dabei, segeln zusammen, niemals allein,
Das Leben kann nicht schöner sein.

Wir kreuzen die Winde und lauschen dem Schrei
Der Möwen im Flug, und mit dabei
Klingt das Schlagen der Fluten am Bug,
Erfreuen uns am Beutezug
Der Bilder, von allem, das sich uns zeigt,
Unser Auge erfreut, bis der Tag sich neigt
Zum geselligen Leben unter dem Deck,
Alle haben das Herz auf dem rechten Fleck.

Ho, Ho, Hi, wir sind alle mit dabei, segeln zusammen, niemals allein,
Durch peitschende Wetter und Sonnenschein. 
Ho, Ho, Hi, wir sind alle mit dabei, segeln zusammen, niemals allein,
Das Leben kann nicht schöner sein.

Nichts hält uns auf, nichts hält uns zurück,
In die Weite nur geht unser Blick.
Wir Männer und Bräute vom tosenden Meer,
Wir leben die Träume und lieben sie sehr.

Dann geht es gen Heimat, wieder an Land,
Jeder reicht sich noch einmal freudig die Hand.
Doch irgendwann und sicher sehr bald
Auf der Zephyr unser Lied erschallt.

Wir lieben die Winde, den Himmel und das Meer.
Geben für kein Gold dieses Leben mehr her.
Segeln auf Bergen und durch Täler der Seen.
Trotzen Nebel und Stürmen, bis wir Land wieder seh‘n.

Ho, Ho, Hi, wir sind alle mit dabei, segeln zusammen, niemals allein,
Durch peitschende Wetter und Sonnenschein. 
Ho, Ho, Hi, wir sind alle mit dabei, segeln zusammen, niemals allein,
Das Leben kann nicht schöner sein.

© Frank Breburda
 

T H E   S I G N   O F   T H E   R A I N B O W

Come closer to me and I’ll sing you a song about
My dream I had last night.
Come closer to me and open your hearts
Sit down right by my side.

I dreamed of a choir of angels
Singing high above in the dark night.
And the moon and the stars awoke
Encasing mankind with a magical light.

It seems unbelievable but it is true, listen
Closely to the words that I tell.
In my dream all our sorrows and grieves disappear
By the sound of a heavenly bell.

The devil is losing his last game, he has to
Free all the lost souls, he died. No longer
Tied up with unkindness
Hate and with war, with struggle and fight.

Take care of your soul, bring joy to your heart.
Believe in a better world of peace and light.
Sing with the birds and play with the wind
Catch a new star of hope each night.

The death of the devil lights a candle in you
While a warm rain is clearing the air.
Thousands of butterflies rise in the sky
And a new sun is born and takes care

Of the rainbow as a sign of this wonder
Heals the world with its colourful light.
Hold your wishes and hopes alive
Believe with me in my dream of last night.

Feed the world with truth and hope
Offer­­­­ up love and a smile for everyone.
Blow up the sails of your soul and start
The last journey to your true home.

© Frank Breburda
 

F R E U N D E

Wir wissen nicht, was für uns morgen sein wird.
Niemand weiß, was noch alles vor uns liegt
Welcher raue Wind uns noch entgegen weht,
Welche Kraft uns lenkt und in uns siegt.
Fühlen wir uns manchmal auch mutlos und allein,
Werden wir mit Freunden wirklich niemals einsam sein.

Auch wenn unsre Wege auseinander gehen,
Werden wir uns wenn wir wollen wieder sehen.
Es tut gut Freunde zu haben, es tut gut ein Freund zu sein,
Es tut gut zu wissen; wir sind nicht allein.

Jeder Berg, der ist für dich nur halb so hoch,
Jede Last, die wiegt nur halb so schwer,
Überwinden werden wir das tiefste Tal,
Und überqueren bei Sturm das weite Meer,
Wenn sich jemand auf dich wartet, dich mag und zur dir steht,
Dir in der Not die Hand reicht und an deiner Seite geht.

Auch wenn unsre Wege auseinander gehen,
Werden wir uns wenn wir wollen wieder sehen.
Es tut gut Freunde zu haben, es tut gut ein Freund zu sein
Es tut gut zu wissen; wir sind nicht allein.

Allein auf sich gestellt wird es im Leben schwer
Zu besteh’n, um nicht unter zu gehen.
Nur gemeinsam sind wir stark, haben die Kraft,
Um mit Zuversicht nach vorn’ zu sehen.
Niemals zu zerbrechen an der Ungerechtigkeit.
Die heute noch wie immer schon in unserer Welt sich zeigt.

Auch wenn unsre Wege auseinander gehen,
Werden wir uns wenn wir wollen wieder sehen.
Es tut gut Freunde zu haben, es tut gut ein Freund zu sein,
Es tut gut zu wissen; wir sind nicht allein.

Fühlen wir uns manchmal auch mutlos und allein,
Werden wir mit Freunden wirklich niemals einsam sein.

© Frank Breburda
 

D U R C H   D A S   G A N Z E   J A H R

Jetzt macht der Winter Schluss,
Er schwitzt schon vor sich hin.
Der Frühling gab ihm einen Kuss,
Dass er schmilzen muss.

Dann ist der Frühling dran,
Macht alles wieder grün,
Kleckst mit bunter Farbe rum
Und lässt die Blumen blüh’n.

Komm wir zieh’n die Schuhe aus,
Und tanz‘ durch’s Gras mit mir.
Hüpf‘ und spring‘ auf einem Bein,
Den Frühling schenk‘ ich dir.

Der Sommer kommt gelaufen,
Hat seinen Rucksack voll,
Mit Erdbeereis und Sonnenschein
Das ist fein.

Komm, wir zieh’n die Schuhe aus,
Geh’n barfuss durch den Bach
Fangen Grillen mit der Hand
Und schau’n den Wolken nach.

Der Herbst ist auch nicht schlecht,
Der bläst was er kann,
Schüttelt alle Bäume durch,
Da bleibt kein Blatt mehr dran.

Komm, wir zieh’n die Schuhe an
Und gehen raus aufs Feld,
Mit Drachen und mit Kordel
Und hoffen, dass sie hält.

Dann wird es langsam kalt,
Der Herbst legt sich zur Ruh‘
Mit seinem weißen Mantel
Deckt ihn der Winter zu.

Komm, wir zieh’n die Stiefel an,
Sonst frieren uns die Zeh’n.
Wir holen unsern Schlitten raus
Und wollen rodeln geh’n.

Wir rollen uns den Berg hinab,
Woll’n uns als Schneemann seh’n.
Erst mit roten Nasen
Woll’n wir nach Hause geh’n.

© Frank Breburda
 

K L E I N E R   S C H A T Z

Immer wieder wird’s geschehen,
Dass der Himmel nicht mehr weint.
Immer wieder wirst du sehen,
Dass die Sonne wieder scheint.

Immer wieder wird’s geschehen,
Dass ein Sturm nicht mehr weht.
Glaube mir, und du wirst seh’n,
Dass es immer weiter geht.

Halt es wie der Hund, die Katz,
Nimm’s nicht so schwer, mein kleiner Schatz,
Denn auch nach Tränen und nach Wut,
Wird alles wieder gut.

Was macht es schon der Wiese aus,
Wenn es regnet, schau‘ hinaus.
Sie trinkt sich dann so richtig satt,
So bleibt dann auch grün das Blatt.

Wird ein Kummer auch mal schlimmer,
Weißt du, du bist nicht allein.
Papa und Mama werden immer,
Deine besten Freunde sein.

Halt es wie der Hund, die Katz,
Nimm’s nicht so schwer, mein kleiner Schatz,
Denn auch nach Tränen und nach Wut,
Wird alles wieder gut.

Geht die Marmelade auch mal aus,
Sei unbesorgt, sei ohne Not.
Mach‘ einfach das Beste draus,
Kaust du’s nur lang, wird süß das Brot.

Nicht jedes Tier kann Adler sein
Und fliegen hoch ins Wolkenreich.
So gibt’s ihn auch, und das ist fein,
Den fröhlich, frischen Frosch am Teich.

Halt es wie der Hund, die Katz,
Nimm’s nicht so schwer, mein kleiner Schatz,
Denn auch nach Tränen und nach Wut,
Wird alles wieder gut.

© Frank Breburda
 

Z U R   G U T E N   N A C H T

Ein letzter Kuss zur guten Nacht,
Mond und Sterne halten wacht, morgen
Werden wir uns wieder seh’n
Schlaf sanft und träume schön.

Auch die Blumen auf dem Feld
Legen sich zur Ruh‘
Schließen, da es dunkel wird
Nun ihre Blüten zu.

Das kleine Käuzchen in dem Baum
Flüstert noch ein „Ku ku“
Macht dann auch, denn es ist müde
Seine Äuglein zu.

Ein letzter Kuss zur guten Nacht,
Mond und Sterne halten wacht, morgen
Werden wir uns wieder seh’n
Schlaf sanft und träume schön.

Draußen wird es nun ganz still,
Nur leise weht der Wind.
Niemand, der mehr spielen will,
Schlaf nun auch du, mein Kind.

Morgen wird es wieder hell,
Dann hat die Fee der Nacht,
Dir nach einem tiefen Schlaf
Den neuen Tag gebracht.

Ein letzter Kuss zur guten Nacht,
Mond und Sterne halten wacht, morgen
Werden wir uns wieder seh’n
Schlaf sanft und träume schön.

© Frank Breburda