ZWISCHEN HOFFNUNG UND ZUVERSICHT

W I E   E I N   A D L E R

Kreise öffnen, um nach vorn zu gehen,
Hinter Mauern freie Räume sehen.
Sich dem Neuen anvertrauen,
Auf die eig’ne Liebe bauen.
Das kleine Kind im Herz bewahren,
Seine eigne Art erfahren.

Da zu sein, um anzufangen,
Niemals um das Ende bangen.
Ziele setzen, auf sie zu zugehen,
Dabei nur nach vorne sehen.
Die Sprache Deines Herzens sprechen,
Niemals Deine Wahrheit brechen.

Wie ein Adler hoch sich schwingen.
Himmel in die Seele bringen.
Dennoch, wie ein Baum verwurzelt, niemals flieh’n.
Mutig durch das Leben streifen.
Immer in die Hoffnung greifen.
Wie wilde Pferde durch die Steppe zieh’n.

Nicht in jedem Strom mit schwimmen,
Nur Deine Lieder anstimmen.
Die Schuhe tragen, die Dir passen.
Niemals Deinen Weg verlassen.
Dein Buch des Lebens selber schreiben.
Treu sich und seiner Seele bleiben.

Dich mit Niemandem vergleichen.
Helfend Deine Hände reichen.
Auch im Kleinen Großes tun.
Die Welt nicht aus den Angeln heben.
Geben, nehmen, mit ihr leben.
Lebendig sein und trotzdem innen ruh’n.

Am Ende Deiner langen Reise,
Schlägt ein sattes Herz im Greise.
Nichts mehr zu lernen, zu versteh’n,
Erlöst und frei, es darf nun geh’n.
Zurückgekehrt ein feiner Ton,
Wie ein verlor’ner Sohn.

Die Erde zieht auf alte Weise
Ohne uns dann Ihre Kreise.
Irgendwann wär’ dann von oben,
Der Kritik und all dem Loben,
In tiefstem Frieden zu zuseh’n,
Bis wir uns wiederseh’n.

Wie ein Adler hoch sich schwingen.
Himmel in die Seele bringen.
Dennoch, wie ein Baum verwurzelt, niemals flieh’n.
Mutig durch das Leben streifen.
Immer in die Hoffnung greifen.
Wie wilde Pferde durch die Steppe zieh’n.

© Frank Breburda

 

M I T T W I N T E R M O N D

Regen der niemals versiegt,
Kein Vogel der fliegt.
Ein Blatt hält am Baum sich noch fest.
Ständig kalter Wind, bläst aus West.

Aus Regen wird Schnee.
Grün taucht sanft in weiß.
In mir Zeitenlosigkeit.
Der wärmende Frühling scheint endlos weit.

Geräusche der Stadt
Schweigen still, sind müde und satt,
Schweigen still, sind müde und satt.

Silberne Sterne, ein Mitwintermond,
Der beschützend mit Ruhe belohnt.
Niemand nach Arbeit mehr sucht.
Keine Menschenseele auf ihrer Flucht.

Eine Zeitung die keiner mehr liest,
Die ihr kurzes Leben beschließt,
Im Rinnstein leise bedeckt,
Vom Schnee, der das laute Gestern versteckt.

Aus Fenstern kriecht,
Wie ein weicher Nebel fahlgelbes Licht,
Wie ein weicher Nebel fahlgelbes Licht.

Tief in meinem Herz
Blüht eine Blume in mir,
Sagt, “Du bist zu Hause in Dir”.
Niemand der sie mehr bricht
Sie wächst durch Wahrheit ans Licht
Flüstert leise “Vergiss Dich nicht”

Jeder Gedanke zu viel.     
Bin bei meiner Sehnsucht am Ziel.
Steh’ in einem friedvollen Land,
Wie ein glückliches Kind, dass sein Spiel wieder fand.

Es hält es so innig und fest,
Während Trauer und Angst es verlässt.
In ihm nicht mehr Kampf noch Wut,
Alles ist gut.

Ich brauche nichts mehr,
Meine Seele so weit, wie der Himmel, das Meer.
Meine Seele so wei,t wie der Himmel, das Meer.

Tief in meinem Herz
Blüht eine Blume in mir,
Sagt, “Du bist zu Hause in Dir”.           
Niemand der sie mehr bricht.
Sie wächst durch Wahrheit ans Licht.
Flüstert leise “Vergiss Dich nicht”.

© Frank Breburda

 

E N G E L   D E R   Z U V E R S I C H T

Sag mir noch einmal, dass mein Herz schlägt.
Und dass ein Engel meine Last trägt.
Leg’ deine Hand ganz sanft auf meine Stirn,
Lass mich noch einmal klein sein.

Schenk mir ein kleines Stück von deinem Mut,
Vertreib’ die Schatten, Angst und auch die Wut,
Flüster’ mir ganz leis’ ins Ohr,
So wie es ist, es ist gut.

Nimm meine Hand und lass sie nie mehr los,
Der Halt von dir der gibt mir tiefen Trost,
Berühre mich mit deinem Herz,
Und führe mich aus meinem Schmerz.

Begleite mich auf einem neuen Weg,
Es ist ganz gleich wohin die Reise geht,
Hol’ mir die Zukunft in das Jetzt,
Hab’ blind gespielt und falsch gesetzt.

Aus falschem Schein wird niemals Licht,
Das für dich die Dunkelheit durchbricht.
Du bist in dir am sichren Ort,
Auch wenn du glaubst die Hoffnung sei längst fort.
Es kommt kein Prinz und küsst dich wach,
Glaube was du fühlst und geh’ im nach.

Dann wirst du spüren, dass dein Herz schlägt,
Und das ein Engel deine Last trägt.
Er legt die Hand ganz sanft auf deine Stirn,
Lässt dich noch einmal klein sein.

© Frank Breburda

 

E N D L O S E S   G L Ü C K

Ich bin wach, doch ich hör‘ nichts, meine Ohren sind taub,
Vom Lärm und vom falschen Wort.
Ich bin wach, doch ich seh‘ nichts, meine Augen sind blind,
Wo ich bin ist längst nicht mehr mein Ort,

Ich hab‘ Kraft und Ideen,
Doch beweg‘ mich nicht mehr,
Will nur weg, doch weiß nicht wohin.
Es kriecht in Dir hoch, sie sind wieder da,
Die Enge und Angst und Gefahr.

Mein Herz kann hier nicht verweilen,
Es spricht eure Sprache nicht mehr.
Lang’ mag ich hier nicht mehr bleiben,
Es zieht mich hinaus bis ans Meer.

Dorthin, wo der Himmel das Meer sanft berührt,
Wolken Gedanken entführ’n,
Die Welt sich enthält, wo die Zeit stille steht,
Der Wind mich wie Freiheit umweht.

Wie die Muschel die im Sand vor mir liegt,
Find’ ich hier, was meine Sehnsucht besiegt.
Nichts und niemand halten mich zurück,
Spür’ das satte und endlose Glück.

Hier will ich sein, bleiben für die Ewigkeit.
Alles was war, bleibt in der vergangenen Zeit.
Hier find ich in mir, die Kraft die mich hält,
Das Glück und das Gold dieser Welt.

Plötzlich spürst Du ganz deutlich, ein Gefühl das Dich führt,
Deine Hand nimmt und sicher Dich trägt.
Wie das Rauschen der Wellen Dir Antworten gibt,
Neues Leben sich in Dir wieder regt.

Und Du schöpfst wieder Mut, Zuversicht stellt sich ein,
Hast wieder Vertrauen gefasst.
Und im Stillen weint sie, die Freude weil Du
Nicht aufgegeben hast.

Frieden in mir, weiter als der Horizont.
Unendlichkeit, in der meine Seele wohnt.
Hier find ich in mir, die Kraft die mich hält,
Das Glück, und das Gold dieser Welt.

Hier will ich sein, bleiben für die Ewigkeit.
Alles was war, bleibt in der vergangenen Zeit.
Hier find‘ ich in mir, die Kraft die mich hält,
Das Glück, und das Gold dieser Welt.

© Frank Breburda

 

D O R T ,  W O   L E B E N   B E G I N N T

Dort, wo Leben beginnt, geht es immer bergauf.
Dort, wo Liebe beginnt, hört der Nutzen auf.
Dort, wo Wahrheit beginnt, fängt die Freiheit an.
Dort, wo Vertrauen beginnt, bricht das „Wir“ sich seine Bahn.

Wenn eine falsche Stimme ruft,
Und sie hundertfach als Echo in Anderen widerhallt,
Ist sie dennoch nur eine Stimme, aus einem Geist,
Und Du hälst ihr stand, weil Du spürst, dass sie nicht Deine ist,
Sie Deinen Traum verrät und niemals Gutes verheißt.

Dort, wo Licht erstrahlt, die Dunkelheit weicht.
Dort, wo Zuversicht ruht, wird Sorge leicht.
Dort, wo Hoffnung gedeiht, zieht die Angst sich zurück.
Dort, wo in Dir Mut entspringt, begegnet Dir Dein Glück.

Werden viele Fahnen auch unbekümmert in den Wind gehängt,
Die in gleichem Rhythmus, in die gleiche Richtung weh’n.
Dann setzt die Segel.
Wenn auch der Sturm erstarkt und euch entgegenweht,
Erreicht ihr dennoch euer Ziel. Es kommt die Zeit,
Da werden auch die Anderen die Zeichen versteh’n.

Dort, wo Klarheit sich zeigt, löst der Nebel sich auf.
Dort, wo Stärke erwächst, nimmt Milde seinen Lauf.
Dort, wo Achtsamkeit wohnt, wirst Du ins Leben erweckt.
Dort, wo die Weisheit weilt, wird nichts mehr bezweckt.

Frage Dich stets, warum Du etwas machst, bei dem was Du tust.
Ganz gleich was es ist. Frage Dich immer wieder, was Dich dazu bewegt.
So kannst Du jedes Mal eine Antwort auf eine Deiner Fragen finden,
In dem was sich Dir zeigt.
Schenke mutig Dir Vertrauen, indem Du zu Dir sagst:
Ich bin für mein Leben bereit.

Dort, wo Vergebung gelingt, endet alle Wut.
Dort, wo Demut wird gewahr, spürst Du ihr hohes Gut.
Dort, wo Glauben beginnt, erlebst Du Wahrheit neu.
Dort, wo in Dir das Gute wirkt, trennt Weizen sich von Spreu.

Denke immer daran, die Freiheit gehen zu dürfen
Ist ein Geschenk um bleiben zu können.
Vergesse nie, dass nur einer die große Wahrheit kennt,
Niemand vollkommen ist.
Dass es nicht darum geht zum Frieden zu bekehren, der ewig hält.
Lindere die Not in Dir und in Deiner kleinen, großen Welt.

Dort wo Ruhe liegt, findet sich ein Weg.
Dort, wo Freundschaft lebt, gehst Du auf sicherem Steg.
Dort, wo Du Aufbruch spürst, geh’ den nächsten Schritt.
Dort, wo Du Deine Hände reichst, bringst Du den Frieden mit.

Dort, wo Vertrauen beginnt, bricht das „Wir“ sich seine Bahn.
Dort, wo Wahrheit beginnt, fängt Freiheit an.
Dort, wo Liebe beginnt, hört der Nutzen auf.
Dort, wo Leben beginnt, geht es immer bergauf.

© Frank Breburda

 

S T I L L E   H E I L T

Wenn der Sturm in deiner Brust sich langsam wieder legt,
Dein Herz beruhigt wieder schlägt.
Wenn dein Fuß, müd’ und schwer wieder den Boden spürt,
Auf dem dein Weg nach vorn’ wieder führt.
Erwachst du aus Deinem Traum der Unwirklichkeit,
Erkennst, deine Schuhe sind alt und der Gipfel noch weit.

Glaube dir, traue dir, bleibe bei dir.

Nun stehst du in dunkler Nacht an einem einsamen Strand,
Gräbst deine nackten Zeh’n in kühlen Sand.
Läßt den Mond und das Meer deine Seele berühr’n,
Und der Wind nimmt sie sanft bei der Hand.
Es fällt dir nicht leicht deine neue Wahrheit zu seh’n,
Es fällt dir nicht leicht ohne Hoffnung nach Hause zu geh’n.

Glaube dir, traue dir, bleibe bei dir.

Während dein letzter Schrei in den Weiten verhallt,
Erreichst du dein Land, findest Ruhe und Halt.
Öffnet in dir sich ein Tor, und jeder Zweifel zerbricht,
Du trägst deine Seele nach Hause ins wärmende Licht.
In dir eine tiefe Stille die heilt und vergibt,
Die tausende Fragen erlöst, ihnen Antworten gibt.

Glaube dir, traue dir, bleibe bei dir.

© Frank Breburda

 

D E R   S T E U E R M A N N

Es gibt in Dir ein Urgefühl das beschützt und sicher Dich führt
Unerschöpfliches Wissen sein eigen nennt Dich tief in Dir berührt
Es ist der Finder des Pfads, dein Kompass, von der Natur dir geschenkt,
E
in erfahrener Steuermann der dein Schiff durch alle Gefahren lenkt.

Manchmal bist du von aller Welt verlassen, als hätten Dich alle vergessen.
Du fühlst dich so schwach, so klein, so allein von Angst und Furcht zerfressen.
Glaub’ mir, dein Steuermann lebt nur für dich, wohnt in dir, hält die Wacht.
Trotzt jedem Wetter, bleibt stets auf Posten bei Nebel, Sturm, Tag und bei Nacht.

Du kannst ihm vertrau`n, er kennt Deine Wahrheit, deinen Wunsch, deinen Klang.
Und wenn Du ihm folgst, dann dankt er es dir mit einem Freudengesang.

Auch wenn es tausend Meinungen gibt zu einer Entscheidung, an der so viel hängt,
D
ie du nicht treffen kannst, sich die Kehle zuschnürt, der Brustkorb sich spürbar verengt.
D
ann schickt er dir Zeichen, wenn dich von außen wieder so viel irritiert.
Damit du deinen klaren Standpunkt bestimmen, den Kurs halten kannst, unbeirrt.

Was gut ist, was böse, dein Steuermann weiß es, die Antwort immer bereit
Er kennt alle Klippen und das Getöse der stürmischen See dieser Zeit
Öffne dich ihm, fühl` hin und halt | zu ihm immer Kontakt
Er sendet Signale aus Deiner Tiefe, du spürst genau was er sagt.

Wenn du ihm vertraust, weißt du was zu tun, weißt die Zeichen sicher zu deuten.
Es ist wie bei stürmischer See, bei großer Gefahr wenn Schiffsglocken läuten.
Dann hast du das Ruder im festen Vertrau’n auf die richtige Seite gelegt,
Trotz Unbill des Wetters dein schweres Schiff direkt auf die Wellen bewegt.

Schnell die Segel geräfft, wenn über Deck die Gischt sich schäumend bricht.
Doch du bist überzeugt, schon nach wenigen Meilen strahlt durch die Wolken wieder das Licht.

Der Sturm sich legt, die Wogen sich glätten, setz’ Anker, dein Steuermann lacht.
Habt blind euch vertraut und keine Gewalt hat euch auseinandergebracht.
Hast wieder gelernt, dein Gefühl ist geklärt, du weißt schon so viel.
Dein Kreis ist durchbrochen, der Kurs bestimmt für ein neues Ziel.

Es scheint als wären die sieben Meere dir längst nicht mehr genug.
E
s drängt dich dein Herz in die wahre Weite ohne Selbstbetrug.
Das Gefühl das dich lenkt, ist dein bester Freund, nun weißt du es auch.
Er ist immer bei dir, lässt dich niemals allein, ist der Steuermann in deinem Bauch.

Niemand raubt Dir in Zukunft, egal wo und wer, mehr den festen Glauben an dich.
Im Spiel des Lebens lässt Du Dich nicht täuschen, Du hast jetzt den besseren Stich.
Dein Lohn ist das Gold des Vertrauens zu Dir, das sich mehrt, sich mehr und mehr häuft.
Du fühlst Dich befreit, bist schnell wieder auf Kurs, wenn dein Schiff aus dem Ruder läuft.

Es gibt in Dir ein Urgefühl das beschützt und sicher Dich führt
Unerschöpfliches Wissen sein eigen nennt Dich tief in Dir berührt
Es ist der Finder des Pfads, dein Kompass, von der Natur dir geschenkt,
Ein erfahrener Steuermann der dein Schiff durch alle Gefahren lenkt.

© Frank Breburda

 

Z E I T

Woher ich komm’, wohin ich geh´
Ich weiß es nicht, nur wo ich steh`.

In diesem Augenblick
Wohnt mein Glück.

Es gibt kein Tag und keine Nacht,
Kein’ Anfang, der ein Ende macht.
Die Zeit begießt
Die Welt und fließt.

In dunkler Stunde, schwerem Traum
Fühlst Du in dir den leeren Raum.
Gib acht, was dich belegt
Und Dich bewegt.

Und immer wieder, immer wieder
Willst Du sie greifen, halten, binden
Und irgendwann in ihr Dich finden ?


Zeit ist alles, nichts zugleich.
Weder hart wie Stein, wie Luft so weich.
Ist reine Illusion.

Einzig dein Lohn.

Lass‘ leicht das Zeitenmeer sich weiten
Gewogen von des Mondes Kraft,
Bis es Ewigkeit
In Dir erschafft.

Woher ich komm’, wohin ich geh´
Ich weiß es nicht, nur wo ich steh`
In diesem Augenblick
wohnt mein Glück.

Befreie dich von Morgen, Gestern,
Sie hielten dich in falschen Nestern,
Bewegungslos im Zwang
Schon viel zu lang.

Jemand hinter dir die Zeit schon schluckt,
Während er schon auf die Zukunft guckt
Verschenk’ ihm nicht
Dein Licht.

Er ist dein Bruder, isst dein Brot,
Fährt mit dir im gleichen Boot,
Nagt an der Zeit
Und macht sich breit.

Und immer wieder, immer wieder
Willst du sie greifen, halten, binden
Und irgendwann in ihr dich finden ?

Zeit ist allein, was dir gehört,
Fliesst grenzenlos und ungestört,
Ist Nirgendwo, ist Überall, gleichsam im Hier
und weiten All.

Sitz’ nicht am Fenster wart’ auf Sie.
Sie wird nicht kommen, kam noch nie.
Werde gewahr,
Sie ist schon da.

Irgendwann hast dann auch du erkannt,
Bist hinter ihr nur hergerannt.
Bleib’ steh’n und sei bereit
Für deine Zeit.

Woher du kommst, wohin du gehst,
Du weißt es nicht, nur wo du stehst.
In diesem Augenblick
Leb’ dein Glück.

© Frank Breburda